#02 Mein 12. Buch wird geboren


Hier biete ich einen sehr persönlichen Einblick in die Geburtsstunde meines 12. Buches zum Thema Momentmagie & Schreiben.

Ein erstes Aufblitzen

Montag, 19. August 2024

Mich öffnen und in den Moment hineinlauschen, mich öffnen und das, was gerade in meinem Bewusstsein greifbar ist, zu Wort kommen lassen.

Es sind Stimmungen, es sind Gedanken, es sind Ideen, es sind Dinge, die mich beschäftigen, die ich verarbeiten will, die ich hinterfragen, ergründen will…

Es ist das Loslassen und Fliegen…einfach nur zu fliegen um mich tragen zu lassen vom Moment und mich verzaubern zu lassen…einfach, weil sich aller Gedankenlärm abstellt, weil das zu Laute herunter gedreht werden kann in den Hintergrund gerät und der Moment der Stille sich aufdreht.

Meine Lieblingspianoklänge lassen mich auf diese Ebene des Gewahrseins reisen. Vielleicht mache ich eine kleine Reise zu mir selbst, vielleicht mache ich eine kleine Reise in den Moment hinein, vielleicht mache ich eine kleine Reise in mein eigenes Wunder hinein.

Hier und heute wird von mir beschlossen, dass ich das Schreiben lehren möchte, das mich verzaubert hat, das mich zu meinem eigenen Wunder werden lässt, jeden Tag von neuem…hier und heute geht es nur um mich…und dich als Leser, um auf deine ganz eigene Reise zu gehen…

Meine Buchgeburt

Es ist ein vorherbstlicher 19. August- Tag. Der Regen der letzten 2 Sommertage hängt über den Wäldern und Feldern, die ich vor mir erblicke und die seit 3 Monaten mein neuer Ausblick sind und die Einsamkeit ist Dauergast bei meinem heilsamen Schreiben in den Tag hinein…genau wie meine Lieblingspiano- Klänge…

Es gibt nur mich und diesen Moment und das große Geheimnis, das ich beim Schreiben so sehr liebe.

Was wird sich hier auf den nächsten Zeilen aufs Papier setzen, einfinden, was möchte sich mitteilen, was möchte in die Welt, sich offenbaren, was möchte zur Geburt gebracht werden, zur Buchgeburt?

Es ist mein neue Buchidee: Ein Kurs in Schreib- Wundern, das sich genau an diesem Morgen in mein Herz, in meine Hände, in meine Inspiration gelegt und gepflanzt und gesetzt hat. Und die Töne meines Pianostückes feiern genau diesen Moment und beflügeln mich regelrecht bei diesem Vorhaben, wieder ein Buch zu schreiben, wieder wieder wieder…

Momentverliebt

Und ich liebe das Schreiben…

Und ich liebe meine einsamen Momente dabei…ich liebe meinen Blick dabei aus dem Fenster…ich liebe mein neues Schreib- und Podcaststudio, meinen weißen kleinen Schreibtisch, meine Finger, meinen wolkenverhangenen Schreibmorgenmoment…mein Wasser zum Trinken und meine Sehnsucht und mein Hineinträumen in diese vielen Ideen und Möglichkeiten hinein.

Und wie sehr lasse ich mich einfach nur gedankenverloren von den Pianoklängen tragen und anstatt zu schreiben schaue ich einfach nur aus dem Fenster und bin ohne Fragen einfach nur weltenverliebt, momentverliebt, bin einfach nur verwoben mit diesem einen Moment. Ich bin ihm ausgeliefert und lasse mich einfach in dieses Momentbild einweben ohne Wünsche, ohne Wollen, ohne Ziele, Pläne…bin ich einfach nur da, nur da und von den Tönen getragen, mich auflösend, einfach nur im ewigen Moment- Dasein Platz nehmend…

Und es genau dieses zur Ruhe kommen und meine eigene Einsamkeit, die mir solch einen tiefen Frieden bringen, die mich bei mir Selbst ankommen lassen…

Und es ist ein Geschenk, das ich annehme, dem ich mich anvertraue, dem ich die Chance gebe, einfach nur zu gedeihen, einfach nur zu gedeihen…

Ein ganz geheimer Weg

Was will denn dieses Buch? Ist weniger eine Frage jetzt zu Beginn, als der Magie und Inspiration des Buchentstehens zu folgen, ihren ganz eigenen geheimen Weg…

Es geht ums Entfalten aus dem Moment heraus, ich habe kein Konzept, außer mich leiten zu lassen von der Inspiration, ihr zu folgen…

Ich kenne es schon von meinem 10. Buch: 166 Inspirations- Blüten – Vom großen Flow & von kleinen Glück.

Einfach nur aus dem Moment heraus schreiben…

Doch hier merke ich, es soll das Thema Schreiben beleuchten…

Kleine Pausen mach das Leben lebenswert…

Ein zweiter Morgenkaffee und dicke Socken…Draußen sind nur 17 Grad, die nackten Füße frieren…Kleine Pausen machen das Leben lebenswert…ich freue mich schon auf meinen zweiten Morgenkaffee und den frischen Pfefferminztee…

Ich verliere mich gerade wieder beim Schreiben im Moment.

Das Thema, das ich vorhin noch greifen konnte, es schwirrt um mich herum und doch möchte es sich noch nicht niedersetzen, weil ich gerade musik- und momentverliebt bin…

Ich muss zugeben, ich denke gerade die ganze Zeit, wie ich das Buch vermarkten kann, wie ich die Aufmerksamkeit der Menschen für mein Buch gewinnen kann, wie ich Reichweite bekomme.

Ich überlege, ob ich mich doch wieder bei den sozialen Kanälen anmelde, ich habe mich vor 3 Monaten abgemeldet, weil ich Ruhe und Pause brauchte, weil ich alles als furchtbare Bürde sah und nicht als erfolgsorientiert, weil mich das Leben fest im Griff hatte mit all den anderen Herausforderungen, die ich neben dem Schreiben noch zu tragen habe.

Ich zog mich zurück zum Kraft tanken, zum mich selbst finden.

Ich sage dazu immer Urlaub vor mir selbst, dazu an anderer Stelle mehr. Doch zurück zur Buchidee, zur Inspiration…

Jetzt geht es um den Moment

Jetzt geht es um den Moment, ich möchte ihn rauslassen, die Inspiration und das, was mich vorhin noch beflügelt hat…doch ich merke, ich bin zu sehr damit beschäftigt, mein Buch in eine Form zu gießen, das freie Fließen fühle ich gerade nicht mehr, das Beflügelnde, das, was sich einfinden wollte…ein Kurs in Schreib- Wundern…ist es das, oder geht es viel mehr um die Moment- Magie?

Was Buch möchtest du denn wirklich erzählen, was Buch möchtest du denn wirklich erzählen?

Ich sehe einen Schwarm voller Stare hinter den Bäumen verschwinden und folge nicht mehr dem Flow, bin blockiert, kann nicht mehr anknüpfen an der Ursprungsidee…

Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht mehr für mich schreibe, sondern denke an dieser Stelle etwas erklären zu müssen, einem chronologischen Aufbau zu folgen, als einfach nur dem, was aus mir herausfließen möchte…und wenn ich ehrlich bin, dann fühlt es sich genauso an. Also, was passiert jetzt?

Bin ich mir treu oder dem, wovon ich denke, so müsse ein Buch aufgebaut sein?

Vielleicht helfen ja wieder meine Piano- Töne, die Sonne bricht durch…endlich…

Mein Motor muss wieder in Gang kommen, die Stare fliegen wieder über mich hinweg…

Schreiben & die Magie des Augenblicks

Ich liebe den Stillstand, jeden Schmetterling, der gerade vorüber fliegt…jedes zarte Blattwinken im leichten Wind, jede Biene, die zwischen den Bäumen fliegt, jeden Grünton der Bäume im Garten…ich komme langsam wieder am im tiefen, tiefen Grund, die Pianoklänge tragen mich langsam dorthin…in die Langsamkeit, in den Stillstand, in das Momentlauschen…

Und ich lasse mich vorsichtig ein auf diese zarte Stille und Erhabenheit, gekleidet und verkleidet als Augusttag, als ein Schwarm von Stare, der immer wieder über mich hinüber fliegt, die Töne des Pianos verzaubern mich, hypnotisieren mich (Paul Hankinson: Echos of a Winter Journey)…es sind zarte Klänge, sehnssuchtsvoller Weltenschmerz und Poesie, die mich gerade umfließen und in jede Zelle meines Dasein eindringen und meine eigene Poesie beleben und beflügeln…

Es ist wieder das Ankommen im Moment, der mich wieder hat, es ist wie zuhause zu sein, es ist das Verbinden mit dem Hier und Jetzt…

Jetzt bin ich wieder da, hier bei mir und im Moment, jetzt spüre ich wieder alles, was mich ausmacht, ich brauche nichts mehr, nur hier zu sein.

Dem Buch zu folgen brauche ich nicht mehr, dieser Moment wollte sich niedersetzen, wollte sich hier einen Fortbestand suchen. Warum? Weil er so schön ist, weil die Reise in ihm hinein, so schön ist…

Eigentlich sollte mein Buch Momentgeboren heißen, offenbart mir gerade dieser Moment. Ohne dass ich daran festhalten würde. Ohne das es ein Ziel wäre. Einfach weil sie gerade da war, diese Idee.

Wo Ideen geboren werden, ist auch ein schöner Titel.

Eine kleine Bade- und Frühstückspause

Das warme Badewasser und das Brot dazu ist mein kleines Entspannungsritual, mich selbst zu feiern, mich selbst zu verwöhnen, ich liebe es, mich damit selbst zu beschenken, Kaffee, Frühstücksbrot, Handy an und mich unterhalten zu lassen.

Nur Zeit für mich zum Auftanken….

Anknüpfen im nächsten Moment, mein Rückzugsort, mein Schreib- und Podcaststudio sind noch voller Kaffeegeruch, die Sonne bricht langsam durch die Wolken durch, der Himmel wird blauer, ein einzelner Schmetterling, ein Stillstand, ein Tag im August, ein Moment in meinem Leben, in der Welt.

Ich habe vor mir den frischen Pfefferminztee und ein ganzes Buch liegt vor mir, das in die Welt gehoben werden möchte, das geschrieben werden möchte, das entstehen möchte.

Was kann ich über das Schreiben erzählen?

Wo Ideen geboren werden, diese Worte waren meine letzten vor der Pause.

Die Fragen, woher die Idee herstammt, ist für mich sicherlich wichtig für den roten Faden und für die Leser aber der Moment, der Moment, er lockt mich, meine Pianotöne sollen mich begleiten beim Schreiben, sollen mich beflügeln, sollen mich umschwirren und verlieben und verbinden mit dem Moment, sollen mich hypnotisieren, sollen mir von den vielen Geschichten der Welt erzählen, sollen mich öffnen, sollen mir das Liebeslied von der Welt für diesen Moment erzählen, sollen sich in meine Seele weben, sollen mir ein kleines bisschen Glück in meine Finger, in meine Seele weben, sollen mich verweben mit dem Stillstand der Welt und dieses Augenblicks.

Was gibt es über das Schreiben zu erzählen, was kann ich darüber erzählen?

Es ist eine unsichtbare Tür zu öffnen und in etwas hineinzutreten, das mich auflösen lässt als Mensch mit Begrenzungen um mich mit allem zu verweben, zu verbinden…

Wo will ich hin, auf dieser Buch-, Schreib- & Erklärungsreise?

Wo will ich hin, auf dieser Buchreise, dieser Schreibreise, dieser Erklärungsreise?

Kann ich die Leser mitnehmen? Kann ich ihnen einen roten Faden in der Hand geben, damit sie wissen worum es gehen soll?

Ist es ist wie ein Märchen, wie ein Traum, wie eine Fatamorgana?

Ist es wie ein Fiebertraum, nichts greifbares, das seine Form und Gestalt immer verändert?

Was ist der Moment?

Was ist der Moment?

Sommergegossen, aus dem Moment geflossen, mein Blick in die Einsamkeit der Natur, Bienen, Bäume, Grüntöne, Felder, die abgeerntet wurden, Feldwege, Wolken weiß und die Himmelsleinwand blau…Pianoklänge, die mich umschwirren und verlieren lassen in diesem einen Moment…

Was ist wichtig? Was möchte sich ausdrücken, was möchte sich einfinden, was möchte sich hier niederschreiben?

Es ist die Weltensehnsucht, die tiefe, tiefe Sehnsucht ans Leben, es ist der Stillstand eines Sommertages.

Es ist dieses Gefühl, nichts mehr zu wollen, nichts mehr zu sehnen, nur noch da zu sein, nichts mehr als jetzt da zu sein, hier zu sein, nichts mehr wollen…

Das pure Dasein, Auflösen, Verbinden, Sein…

Ich will doch nichts weiter als Hier sein, nichts weiter, ich will jetzt nicht wissen, wohin mich die Reise dieses Buches führt. Ich will nichts wissen, ich will nichts festlegen und erarbeiten, ich will mich nur hinwegträumen, ich will Erfolg, ich will, dass die Menschen es lieben, ja, die Menschen es ins Herz schließen und Lieben und sich getragen fühlen, beflügelt fühlen…

Ich fließe in die Welt.

Ich will es lieben, was mich beflügelt, ich will nichts und alles, ich will Erfolg, endlich endlich Erfolg, endlich Anerkennung und Wertschätzung und Menschen, die meine Bücher und Worte lieben und sie brauchen…

Alle Texte © 2004 – 2024 Autorin Corina Gildemeister

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